Kapitel B

Politische Partizipation

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Kapitel B

Politische Partizipation

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Indikator B6
Schulische und berufliche Jugendvertretung

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Gleichstellungsziele

Erhöhung der Partizipation von Frauen in Interessensvertretungen

Der gesamte Frauenanteil in den schulischen und beruflichen Jugendvertretungen stagniert seit 2013 bei 39%, allerdings mit großen Unterschieden zwischen den Bereichen. Im Jahr 2013 variierte der Frauenanteil unter den Funktionär*innen zwischen 29% in der Hochschulvertretung der Fachhochschulen und 56% in der Hochschulvertretung der Universitäten. Der Frauenanteil unter den Vertreter*innen der Jugend korreliert mit dem unterschiedlichen Anteil von Schülerinnen und Studentinnen in den jeweiligen Bereichen sowie mit dem Frauenanteil von Jugendlichen in Betrieben (siehe Indikator A4 Erwerbsbevölkerung und Indikator C2 Schulische Bildung).

Mit Ausnahme der Landesschulvertretung ist in jenen Bereichen, in denen die Frauenrepräsentation 2013 am niedrigsten war, der Frauenanteil über die Zeit am meisten gestiegen. Der Frauenanteil blieb 2016 in den ÖH Fachhochschulen weiterhin unter einer kritischen Masse von 30%. Demgegenüber haben die ÖH der Pädagogischen Hochschulen im Jahr 2013 einen 50%igen, im Jahr 2016 einen 75%igen Frauenanteil. Sowohl bei der Gewerkschaftsjugend, wie auch bei den Jugendvertrauensrät*innen sank der Frauenanteil von 40% in 2013 auf 20% bzw. 38% in 2016. Obwohl der Gesamtfrauenanteil 2021 im Vergleich zu den Vorjahren gleichblieb, gab es Schwankungen in den einzelnen Vertretungen: In der Österreichischen Hochschulvertretung und an den Pädagogischen Hochschulen sank der Frauenanteil, während er in der Landesschulvertretung, in den Vertretungen an den Fachhochschulen und bei der Gewerkschaftsjugend stieg. Während Frauenanteile in vielen Leitungsgremien unstet sind, zeigt der Frauenanteil der Landesschüler*innenvertretung eine konstante Steigerung seit 2013 und liegt nun bei 42%.