Kapitel E

Freizeit und Sport

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Gleichstellungsziele

Erhöhung der Freizeit von Frauen

Für das Jahr 2013 wurden die Daten der Zeitverwendungserhebung 2008/09 ausgewertet, um die Zeitverwendung von Männern und Frauen zu erfassen. 2016 wurden alternativ die Daten des Wiener Frauenbarometer 2015 herangezogen.  Leider liegen für das Jahr 2020/21 keine vergleichbaren Daten vor, sodass an dieser Stelle nur kurz auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Zeitverwendung anhand der früheren Daten Bezug genommen wird.

Die Zeitverwendungsstudie 2008/2009 zeigte, dass Frauen durchschnittlich pro Tag 3,5 Stunden Freizeit haben, der Vergleichswert der Männer liegt bei ca. 4 Stunden. Frauen bis 30 Jahre haben im Schnitt 3 Stunden und 13 Minuten Freizeit pro Tag (gleichaltrige Männer um eine halbe Stunde mehr), in der Altersphase zwischen 30 und 59 Jahren haben Frauen eine halbe Stunde weniger Freizeit. Erst ab 60 Jahre steigt bei Frauen das Ausmaß der Freizeit auf 5 Stunden (bei Männern auf 6 Stunden). Während bei Pensionistinnen und Pensionisten eine Stunde Unterschied im Ausmaß der Freizeit von Frauen und Männern liegt, bestehen kaum Unterschiede bei Erwerbstätigen (Frauen: 2:43 h, Männer: fast drei Stunden).

Migrations-Fokus 2016

Aus den Daten geht hervor, dass sich das Freizeitausmaß der Wienerinnen über den Zeitraum 2008/09 mit 3,5 Stunden an einem durchschnittlichen Wochentag bzw. 5,5 Stunden an einem durchschnittlichen Wochenende und rund eine halbe Stunde weniger als jenes der Wiener bis 2015 kaum verändert hat. Frauen mit Migrationshintergrund aus Drittstaaten hatten in der Regel ein deutlich geringeres Ausmaß an Freizeit zur Verfügung, was mit einer stärkeren Einbindung in Haushalt und unbezahlte Tätigkeit interpretiert wurde. Erwerbstätige Wienerinnen mit Kindern weisen insgesamt das geringste Ausmaß an Freizeit auf (96 Minuten an Wochentagen, 192 Minuten an Wochenenden).