Kapitel J

Umwelt und Mobilität

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Umwelt und Mobilität

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Indikator J3
Tertiäre Ausbildungen im Bereich Umwelt

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Gleichstellungsziele

Erhöhung der Partizipation von Frauen im Umweltbereich

Frauen stellen in den letzten 8 Jahren insgesamt knapp ein Drittel der Studierenden in Bachelor- und Masterstudien mit Umweltschwerpunkt an den Wiener Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen. Die Auswertung der Daten 2021 zeigt geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wahl der Studienprogramme. Die Studiengänge „Umweltpädagogik“ (B FH) und „Ökotoxikologie & Umweltmanagement“ (M FH) weisen einen deutlich höheren Frauenanteil von 58% auf. Das Architektur - Green Building Studium (M FH) hat einen Frauenanteil von fast 50%. Der Anteil im Studium der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien liegt im Bachelor bei 36% und im Master bei 35%. Den niedrigsten Frauenanteil weisen Studiengänge der Richtung „Erneuerbare Energien“ auf, der Frauenanteil im Bachelor liegt bei 21% und im Master bei 17%.

Insgesamt ist der Frauenanteil in Umweltstudien seit der ersten Erhebung 2012/2013 bis dato geringfügig gestiegen. Damit schaffen sich Frauen einen Zugang zu qualifizierten Umweltberufen, wenngleich die geschlechtsspezifischen Unterschiede in folgenden Programmen bestehen bleiben: in den Studienprogrammen der Umweltpädagogik und des Umweltmanagements liegt der Frauenanteil bei zirka 60%, im Bachelor- und Masterstudium der erneuerbaren Energie gibt es weithin einen hohen Männeranteil mit zirka 80%. Im Studienprogramm der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft schwankt der Anteil der Frauen im Bachelor zwischen 23-26%, im Master ist dieser deutlich höher zwischen 35-39%. Eine klare Veränderung zeigt das Masterstudium „Architektur – Green Building“, wo der Frauenanteil bei 48% liegt und sich seit dem Studienjahr 2015/2016 verdoppelt hat.

Die Zahlen im Masterstudiengang „Architektur – Green Building“ zeigen, dass es positive Veränderungen des Frauenanteils in ingenieurwissenschaftlichen Bereichen gibt. Trotzdem gilt es weiterhin Frauen in den MINT Studienprogrammen zu fördern, um ihre Chancen in diesen zukunftsträchtigen Arbeitsbereichen zu erhöhen (Littig 2020).